Nachdem ich das letzte Mal über Pegel geschrieben habe, folgt nun logischer Weise die Klärung des Begriffes: Frequenz
Wikipedia weiß dazu: lat. frequentia, Häufigkeit.
Es handelt sich also um ein sich häufig wiederholendes (periodisches) Ereignis. Nehmen wir uns ein ganz einfaches Beispiel: das Pendel. Ein Pendel schwingt hin und her, wie eine Schaukel. Stelle dich mit einer Stoppuhr daneben und zähle nun, wie oft das Pendel in einer Minute hin und her schwingt. Nehmen wir an, du hast jetzt 60 vollständige Schwingungen (1x hin und her) gezählt. Dann heißt das in anderen Worten: 60 Schwingungen pro Minute = 1 Schwingung pro Sekunde. (Die Angabe pro Sek. ist viel praktischer, da die meisten technischen Schwingungen viel zu schnell sind für eine Angabe in Minuten).
Wir definieren also: 1 Schwingung pro Sekunde = 1 Hz (Hertz). Diese Einheit “Hertz” wurde 1935 nach dem dt. Physiker Heinrich-Rudolf Hertz benannt.
Zurück zur Frequenz: sie beschreibt also ein periodisches Ereignis (Schwingung) pro Zeitintervall (Sekunde). Als Formelzeichen benutzt man das “f”. Bei unserem Pendelbeispiel heißt das: die Frequenz f des Pendels beträgt 1 Hertz,
oder kurz: f = 1Hz.
Für die Tontechnik bedeutet dies folgendes: da Töne Schwingungen sind, haben sie auch eine Frequenz und die kann man messen. So hat z. B. der “Kammerton a'”eine Frequenz von 440 Hz, er schwingt also 440 mal pro Sek. Der Ton c’ hat eine Frequenz von 264 Hz, er klingt tiefer, als der Kammerton a’.
Daraus können wir schlussfolgern: je höher eines Ton klingt, desto höher seine Frequenz.
Übrigens: der Kammerton a’ mit einer Frequenz von 440 Hz ist eine reine Festlegung. Deswegen können alle Musiker eines Orchesters ihre Musikinstrumente auf einander abstimmen, sonst gäbs ein wildes Durcheinander und der Konzertabend wäre geschmissen. 😉
Noch was zur Einheit Hertz: wie üblich in der Physik und Mathematik gibt es auch hier so genannte Vorsätze zur Einheit:
- kHz: Kilohertz = 1.000 Hz
- MHz: Megahertz = 1.000.000 Hz
- GHz: Gigahertz = 1.000.000.000 Hz
Das menschliche Gehör kann Frequenzen von 16 Hz bis maximal 20 kHz hören. Gilt jedenfalls bis ca. Ende 20. Mit zunehmendem Alter lässt nämlich die Fähigkeit hohe Frequenzen zu hören nach. Die Durchschnittsmenschen hören eh meist nur bis 16 kHz, man kann das aber auch durch Training etwas verbessern. Hohe Frequenzen zu hören hängt auch von der Konzentration und somit von der Tagesform ab. Wer eine Test-CD mit Sinustönen hat, oder entsprechende Software auf dem Rechner, kann das leicht testen: einmal Hörtest morgens nach dem Frühstück und einmal abends machen. Die Ergebnisse variieren erheblich! Noch heftiger wird´s, wenn man sich dazu noch ein Bierchen genehmigt. Da wird die Wirkung von Alkohl direkt messbar und man landet schnell bei einer Obergrenze von 8 kHz. 🙁
Wer jetzt noch genauere Details zum Thema Frequenz wissen will, dem empfehle ich mal bei Wikipedia reinzuschauen. Soweit dazu. Wie immer: über Kommentare, Anregungen und Hinweise würde ich mich freuen. Alle Texte in diesem Blog sind nur für private Zwecke gedacht. Keine anderweitige Veröffentlichungen ohne meine Genehmigung. Danke.
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